Asja schickt uns nach Möglichkeit immer gleich ein erstes Bild von jedem Tier, das sie zur Vetklinik bringt. Am 27. Januar dieses Jahres hat sie ein verängstigtes, kleines, schwarzes Hundchen in dieser Hausnische aufgefunden. Sie hat uns das Foto in ihrer Mittagspause gemailt und angemerkt, dass das Kleine in ihrem Auto warm eingepackt schlafe und sie es nun in die Vetklinik fahren würde. Wir haben das Foto auf die Seite gelegt im Wissen drum, dass es einmal unser Bild des Monats werden würde. Die Situation an sich ist trauriger Alltag; die Bildkomposition jedoch nicht: Ein Häufchen Hund neben einem Abfallsack, unter dem Piktogramm eines nicht erwünschten Hundes. Das Foto könnte gestellt sein, ist es aber nicht. Eine klarere Aussage kann es wohl nicht geben: Der Hund als unerwünschter Erdbewohner, den man unter anderem auch im Hauskehricht entsorgen kann… Nun, diesem Hund ist ein solches Schicksal Gott sei Dank erspart geblieben. Er ist hier, gesund und munter und seit kurzem in einem eigenen Zuhause! Es handelt sich um Mara! Sie hatte das grosse Glück, Asjas Weg zu kreuzen und von da weg ging es Schlag auf Schlag: Eine liebe Patin fand sich ein, sie durfte ihre Welpenzeit drinnen zusammen mit Jazzi und Kipra in Magis Katzenzimmer verbringen und draussen die Grossen kennen lernen. Dann kam sie in die Schweiz und es dauerte nicht lange, bis sie von einer lieben Frau entdeckt wurde. Entdeckt deshalb, weil Mara keine Laute und Vorwitzige ist und auch, weil sie manchmal etwas unendlich Trauriges in ihrem Blick hat – vielleicht gerade wegen ihrer speziellen Geschichte. Nun sitzt sie erneut vor einer Haustür, diesmal ist es die ihre und diesmal wird sie flankiert von ihrer Mama und schönen Blumen und es gibt keinerlei Anzeichen, dass ihr je der Zutritt ins Haus verwehrt werden würde. Ausser vielleicht mal ganz kurzfristig  – infolge dreckiger Pfoten;-), aber das wird sie verschmerzen, da sind wir sicher. Mara ist definitiv angekommen im neuen Leben. Überzeugen Sie sich selbst unter Zuhause gefunden. Wieder einmal Dank an alle, die das möglich gemacht haben!