Die kleine Auffangstation besteht seit vielen Jahren und wurde ursprünglich von Herrn Milev aufgebaut, einem alten Mann, der mit seiner kleinen Rente unzählig viele Strassentiere betreute. Aufopfernd und liebevoll nahm er die Tiere von der Strasse und sie lebten in einer eingezäunten Bauruine ohne Wasser und Strom. Auf einem Gaskocher kochte er das Futter für seine Tiere und schleppte täglich das Wasser in Bidons auf einem kleinen Schubkarren zur Station. Immer mehr verliessen Herrn Milev die Kräfte und das Augenlicht und die Tiere wurde immer mehr und älter. Asja betreute ihn seit Jahren (neben ihrem 100% Bürojob) und suchte nach Futterpaten im Ausland. Das war der Auslöser, dass unser Tierschutzverein gegründet wurde, um dem alten Mann und den Hunden die Zukunft sichern zu können, da Asja nie wusste, wie lange das Geld für die Tiere reichen wird. Es waren inzwischen so viele Tiere, dass Herr Milev von den Nachbarn angefeindet wurde und die Tiere durch Knallkörper und angezündete Zweige laufend schikaniert wurden. Asja suchte verzweifelt nach einer Liegenschaft, das den Tieren und dem alten Mann etwas Schutz und Wärme geben sollten. Durch eine grosszügige Spende aus der Schweiz konnte ein Gebäude, das ursprünglich für eine Pferdezucht vorgesehen war, gekauft und für die Hunde eingerichtet werden. Herr Milev, inzwischen fast ganz blind, wollte jedoch nicht mitgehen, da er sich in fremden Gegenden unsicher fühlte.

Magi, eine junge tierliebende Frau, hatte in den letzten Jahren mehr und mehr die Arbeit von Herrn Milev übernommen und lebt nun in der neuen Auffangstation mit den mehrheitlich alten Hunden und pflegt die verletzten Neuankömmlinge bis sie die Chance bekommen, in die Schweiz ausreisen zu können.  Da wir nur knappe Finanzen haben müssen sich Asja und Magi darauf beschränken, die hilflosen jungen oder alten, kranken und verletzten Tiere aufzunehmen. Wir möchten denen ein schönes Leben in Sicherheit ermöglichen, die unter unserer Obhut stehen.