Kiko, der freundliche alte Strassenhund

Kiko ist kleiner als gedacht, er ist nur etwa 45cm hoch und noch total fit! Wer hat zwei Streichelhände und ein Körbchen für ihn frei?

30.7.16: Kiko ist so ein lieber, menschbezogener Opa-Hund, dass wir beschlossen haben, für ihn in der Schweiz ein Zuhause zu suchen. Wer hat Zeit und Lust und sooooo viel Liebe für Kiko?

24.4.16: Die ersten Tage in Radulovtsi hat Kiko nur den ganzen Tag geschlafen. Die Blutresultate hatten eine Erlichiose ergeben, die mit Antibiotika behandelt

Kiko untersucht das Gelaende 24.4.2016 1

Kiko untersucht das Gelände

wird. Sicher auch Dank der Behandlung ist er nun fitter geworden und untersucht nun das grosse Gelände, geniesst die Streicheleinheiten und die Leckerlis. Er ist ein total menschenbezogener Hund, er muss es einmal gut gehabt haben. Wir wollen nicht wissen, was passiert ist, dass man ihn rausgeschmissen hat, wir sind nur glücklich, dass er nun bei uns sein darf!

22.4.16: Jippiiieee: Ich habe schon eine liebe Patin gefunden!

21.4.16: Asjas Mitteilung: Heute habe ich einen neuen Opa von der Strasse geholt. Ihn habe ich Kiko genannt. Kiko habe ich ab und zu gefuettert. Sein Futterplatz war an der Ringstrasse von Sofia. Ich dachte, er kommt von den Nachbarnhaeuschen um nach Futter zu betteln. Heute Morgen bin ich vorbeigefahren aber er wollte nicht fressen, er hat gequietscht und ist ins Gebüsch gerannt. Ich habe mir den ganzen Tag Gedanken gemacht was mit ihm los war. Er war immer ein lieber verschmuster und froehlicher Hund und freute sich sehr über jede Streicheleinheit. Am Abend fuhr ich wieder zum Futterplatz, entschlossen ihn  unbedingt zu holen. Unterwegs habe ich auch Beteubungsmittel vom Tierarzt geholt. Da er nicht am Futterplatz war, habe ich eine Landesstrasse zu den Nachbarnhaeuschen lang gefahren und gesehen, dass diese Haeuschen nicht bewohnt sind, dort wohnte Kiko, ganz allen. Vielleicht hatte er irgendwann eine Familie die ihn gepflegt und geliebt hat. Als er mich gesehen hat, hat er sich sehr gefreut. ich habe ihn kurz gekuschelt, aufmerksam angeschut. Er hatte keine Wunde und war wie ueblich verspielt und froehlich. Die Gelegenheit habe ich benutzt, die Tuer vom Auto aufgemacht und mit ein bischen Hilfe meinerseits hat Kiko auf dem Beifahrersitz Platz genommen, gesessen, kurz angeschaut, sich dann hingelegt und tief eingeschlafen. Er hat auf die ganze Fahrt bis zur VetKlinik geschlafen, nur einmal kurz gequietscht. Es war sichtbar, dass er keine Wunde hat und nichts gebrochen, also die Schmerzen kamen irgendwie von innen. Der Tierarzt vermutet, er hat entweder Gelenkprobleme oder Nierenschmerzen. Der Tierarzt hat gesehen, dass Kiko nur einen Hoden hat. Wenn der zweite Hoden im Bauch gewachsen ist kann es sein, dass die Schmerzen dadurch verursacht werden. Morgen wird Kiko grundsaetzlich untersucht, getestet und ehografiert.

Ich bin sehr dankbar, dass Kiko mir vertraut hat und ich konnte ihn mitnehmen. Weitere Info folgt.

 

Romi ist Schami nachgefolgt

Guten Abend, leider melde ich mich wieder mit einer traurigen Nachricht – Romi ist in der vergangenen Nacht ueber die Regenbogenbruecke gegangen.

romiEr hat so schnell Schami nachgefolgt, dass wir es noch nicht begreifen koennen unsere Alten sind nicht mehr da.

Romi war der letzte Hund von der alten Station, der  zu uns kam. Er lebte im Hause von Hr. Milev und war sehr menschenbezogen.

Es war fuer ihn nicht leicht, von Hr. Milev getrennt zu leben aber das ist die traurige Wahrheit des Alters.

Romi 27.7.14 2Es ist so schade, dass Hr. Milev sich nicht von ihm verabschieden konnte. Am Telefon hat er richtig geweint, als er die traurige Nachricht hoerte.

Ich wollte es auch nicht glauben, da Romi gestern Abend bei meinem Besuch viel besser aussah als vor 2 Tagen.

Romi wurde von Hr.Milev als kleiner Welpe gepflegt. Hr. Milev und er waren die letzten, die die alte Station verlassen haben.

Schlaf ruhig lieber Freund! In liebe deine Asja

Spas

Wir haben ganz vergessen, unseren Neuakömmling Spas vorzustellen. Mitteilung von Asja vom 6.5.16:

Vorige Woche sollte  ich einige Mal zur Station hinfahren und 3 Tage sah ich auf einem und denselben Platz in der Naeh vom Autobahn, auf dem Felden ein liegender schwarzer Hund. Ich war sicher, da war etwas nicht in Ordnung, es hat viel geregnet und kein Tier wuerde einfach so liegen ohne sich zu verstecken. Es war nicht leicht den Hund zu erreichen, da man nicht auf dem Autobahn anhalten kann und ich musste 200 m durch eine schlammige Wiese laufen um nachzusehen – er konnte sich irgendwie nicht bewegen, er hat geknurrt aber von meiner Hand Futter gegessen. Da ich es alleine nicht schaffen konnte weder den Hund einzufangen noch die Boxe 200 m durch den Schlamm zu tragen, bin ich zu Magi gefahren, sie geholt und natuerlich ging mit Magi alles problemlos. Sie hat mit dem Hund gesprochen, ihn gefuettert und gestreichelt bis ich die Boxe gebracht habe. Dann haben wir ihn in die Boxe eingepackt aber vor uns stand die grosse Herausvorderung fast 30 Kg durch das schlammige Feld bis zum Auto zu tragen. Langsam, mit vielen Pausen haben wir es geschafft. Den Hund haben wir Spas getauft, das bedeutet auf Bulgarisch „gerettet“. In der VetKlinik wurde er geroengt und getestet. Er ist gesund aber wegen den vielen Zecken, die er hatte, hat er eine Impfung sofort gegen die Zeckenkrankheiten bekommen. Leider sind seine Vorderbeine nicht in Ordnung, er hat auf dem linken Vorderbein einen alten Bruch, der nicht mehr behandelt werden kann, auf dem rechten Bein hat er einen ganz neuen schlimmen Bruch fast auf der ganze Laenge des Beines. Die Tieraertzte haben es versucht mit OP den Bruch zu behandeln aber haben doch entschieden es nicht zu machen. Der Bruch ist sehr lang und umgedreht und bei einer Befestigung soll sehr viel Weichgewebe entfernt werden. Das ist gefaehrlich, da viele Muskeln und Nerven bei so einer Intervention zerrissen sein koennen und so muss Spas einfach ohne viel Bewegung warten, bis der Bruch heilt. Er wird hinken aber wir hoffen er wird nach dem Abheilen keine Schmerzen haben.

Velitchko: Das gefährliche Leben der Strassenhunde

5.6.16: Velitschko ist nun auf der Station. Wie alle Neuankömmlinge hat er zuerst mal eine ganze Runde nur geschlafen. Er ist ein lieber, total menschenbezogener Hund und Asja ist so glücklich, dass sie entschieden haben, ihn nicht mehr auf die Strasse zu schicken.

In der Klinik hat man festgestellt, dass er gechipt und von der Gemeinde als kastriert registriert worden ist. Das Röntgenbild zeigte, dass er im Bein eine Platte hat. Er muss also mal jemandem gehört haben, der sich um ihn kümmerte und seine Verletzungen behandeln liess.  Wie er dann auf die Strasse gekommen ist werden wir wohl nie erfahren. Jedenfalls liebt er es, gestreichelt zu werden und jammert leise, wenn man weggeht.

1.5.16: Der 1. Mai war in Bulgarien Ostern. Asja musste Magi zu einem Familienmittagessen fahren und die Patin Michèle vom Flughafen abholen. Am Strassenrand sahen sie einen verletzten HundVelitschko Der gebissene Hund 1, der sehr stark blutete. Sie stiegen aus und der Hund zeigte die Zähne und knurrte. Wir versuchten, ihn zu fangen, nach kurzer Zeit gab er auf, er war zu schwach, um sich gegen die dicke Decke zu wehren. Sie luden ihn ein und brachten ihn direkt in die Klinik. Dort wurde er gewaschen, rasiert und die Wunden behandelt. Velitschko (der Name für Menschen, die an Ostern Namenstag haben), wie er getauft wurde, ist ein älterer Hund, der schon öfters auf der Strasse leiden musste. Diesmal muss er von mehreren Hunden angegriffen und gebissen worden sein. Er hat jedoch auch ältere Verletzungen aVelitschko Der gebissene Hund 18.5.2016 1n den Hüften und am linken Vorderbein. Auch in der Klinik war er nicht sehr kooperativ, weshalb die Tierärzte vorschlugen, ihn nach der Behandlungszeit wieder auf die Strasse zu setzen. Das konnten Magi und Asja jedoch nicht übers Herz bringen. Sie bat die Leute in der Klinik, dass sie Velitschko besonders beobachten und ihm ein ruhiges Plätzchen ohne Stress mit viel Ruhe in der Klinik zuweisen. Nach 3 Tagen nun hat er sich schon sehr beruhigt, Asja besucht ihn täglich und nun nimmt er die Leckerlis schon aus der Hand ohne zu knurren. Sie ist guter Hoffnung, dass er sich auf der Station gut benehmen wird!